Die SRB im ersten Quartal 2023: Gedenken und Vernetzung

Auch im ersten Quartal 2023 waren wir wieder vielseitig unterwegs. Neben Bergsport stand dabei v.a. wieder das antifaschistische Gedenken im Vordergrund.

Am 27. Januar besuchten wir mit 9 Bergfreund:innen das Gelände des ehemaligen KZ Außenlagers Schwalbe III in Porschdorf. 7 von uns bestiegen den Gipfel Bahnhofswächter, der den Nazi-Schergen mutmaßlich als KZ-Wachturm diente. Dort hinterlegten wir einen Infotext über die NS-Verbrechen, hinterließen einen Gedenkeintrag und Blumen. Danach besichtigten wir auch die restlichen Überreste des Lagers. Leider mussten wir dabei feststellen, dass der Sachsenforst erneut Grünverschnitt an sensiblen Gedenkorten abgelagert hat.

Aufstieg zum Bahnhofswächter
Gipfelfoto Bahnhofswächter
Wieder kam ein Gedenkeintrag ins Gipfelbuch

Mitte Februar machten wir uns bei ungünstigsten Wetterbedingen auf zu einer Skitour nach Altenberg. Dort beschäftigten wir uns mit der Grenzarbeit antifaschistischer Kuriere während der NS-Zeit und einem Hinterhalt der nationalsozialistischen Repressionsorgane. Daneben diskutierten wir die Rolle von Grenzen, Risiko, Zusammenhalt und Widerstand in der heutigen Zeit und die ein oder andere von uns lernte unter rauen Bedingungen überhaupt Ski zu fahren.


Zum 1. April machten wir uns dann mit FAU-Mitgliedern aus Dresden, Halle, Leipzig und Chemnitz auf den Weg zum Zschirnstein. Die fast 20 Gewerkschafter:innen waren gekommen um sich gegenseitig besser kennen zu lernen, über Städte hinweg zu vernetzen und auszutauschen. Es wurde beschlossen, diese gemeinsamen Wandertage in Zukunft öfter zu veranstalten.

Abseits dieser offiziellen Termine kletterten und wanderten wir gemeinsamen und mit anderen linken Bergfreund:innen ab dem 1. Januar bereits an vielen verschiedenen Orten, bauten an unseren Hütten und schmiedeten Pläne für die Zukunft. Wir freuen uns dabei aktuell über Zulauf und gehen mit guter Laune, Elan und vielen Plänen ins weitere Jahr!