Heute findet im Solarpark in Nentmannsdorf (OT von Bahretal) die politische Aschermittwochsveranstaltung der AfD statt. Neben den Fraktionsführern der Parlamente in Sachsen (Jörg Urban), Sachsen-Anhalt (André Poggenburg), Thüringen (Bernd Höcke) und Brandenburg (Andreas Kalbitz) wird ebenfalls der rechte Publizist Jürgen Elsässer erwartet. Alles keine Unbekannten. Auch von dem Deutschnationalen Egbert Ermer, der die Veranstaltung moderieren soll, finden sich einige Aussagen im Internet die eine klare Sprache sprechen.
Doch auch die Person, die der AfD für diese illustre Runde den Ort zur Verfügung stellt, ist kein unbeschriebenes Blatt: der Unternehmer Mirko Schüring. Als 2001 in Nentmannsdorf ein rechtes Black Metal-Konzert stattfinden sollte sprach sich Schüring, damals u.a. Gemeinrat für die Freien Wähler, zwar noch offen dagegen aus, betonte aber schon: „Ich stehe zwar den Rechten näher als den Linken.“1 Wieviel näher wurde 2008 ersichtlich, als er im südbrandenburgischen Zeischa für einen Eklat sorgte. Schüring, zu diesem Zeitpunkt Geschäftsführer der Weiland GmbH Kies-, Sand- und Betonwerk, stellte nach mehrfachem Diebstahl auf dem Betriebsgelände NPD-Mitglieder aus der Sächsischen Schweiz als Wachschutz ein. Wer kein NPD-Mitglied war wurde von des Geländes verwiesen.2
Nun hat Schüring (Geschäftsführer des Solarparks3 und der in Nentmannsdorf ansässigen Projektentwicklung und Solartechnik GmbH4) offensichtlich auch ganz guten Kontakt zur AfD geknüpft.
[1] https://www.aktion-zivilcourage.de/Start.42d101/
[2] https://www.lr-online.de/lausitz/elsterwerda/firma-droht-politik-mit-hausrecht-fuer-rechte_aid-2817242
[3] https://www.northdata.de/Solarpark+Nentmannsdorf+Management+GmbH,+Bahretal/Amtsgericht+Dresden+HRB+31086
[4] http://www.projekt-solartechnik.de/impressum